Windows 10 Support endet 2025
Microsoft hat bekanntgegeben, dass der Support für Windows 10 am 14. Oktober 2025 ablaufen wird. Laut der Analysten von „Canalys“ werden potenziell 240 Millionen Computer, also rund ein Fünftel aller Windows 10 Geräte, nach dem Ende des Supports zu Elektroschrott, da sie nicht mit Windows 11 kompatibel sind. Obwohl diese Geräte theoretisch auch weiterhin funktionieren können, dürften fehlende kostenlose Sicherheitsupdates dazu führen, dass Unternehmen und Privatpersonen zögern werden, sie weiterhin zu verwenden.
Bis zu drei Jahre länger Updates gegen Bezahlung
Wer bezahlt, kann sich allerdings mehr Zeit erkaufen: Für Personen, die nicht auf Windows 11 umsteigen möchten oder können, hat Microsoft das ESU-Programm (Extended Security Updates) für Windows 10 angekündigt. Dieses kostenpflichtige Abonnement bietet kritische und wichtige Sicherheitsupdates für bis zu drei weiteren Jahren, also maximal bis Oktober 2028.
Ein kostspieliges Unterfangen
Das ESU-Programm ist allerdings teuer. Es wird pro Jahr und PC berechnet. Der Preis liegt bei 61 US-Dollar (rund 57 Euro) pro Jahr, mit einer Rabattmöglichkeit von 25 Prozent für Kunden, die Intune oder Autopatch einsetzen. Nutzer, die Windows 11 über einen Cloud-PC mit installiertem Windows 10 im Rahmen eines Windows 365 Abos nutzen, erhalten die Updates kostenlos. Trotzdem bleibt der Eindruck, dass es vor allem darum geht, die Kunden zum Kauf eines neuen Gerätes zu motivieren.
Auch gegen Bezahlung „nur“ Sicherheitsupdates
So sticht hervor, dass das kostenpflichtige ESU-Programm wirklich ausschließlich monatliche Sicherheitsupdates umfasst und keine neuen Features oder Funktionsupdates enthält. Zusätzlich wird der technische Support für Abonnenten des ESU-Programms nach dem Supportende nicht mehr verfügbar sein, es sei denn, es treten Sicherheitsprobleme mit den Updates selbst auf.
Fazit: Das nahende Ende von Windows 10 hat negative Folgen
Das Ende des Supports für Windows 10 bedeutet, dass eine riesige Zahl an Geräten recycelt werden müssen, was den Markt für Gebrauchtgeräte beeinträchtigen wird. Nutzer sollten daher in Betracht ziehen, möglichst frühzeitig auf Windows 11 umzusteigen, sofern ihre Geräte kompatibel sind. Andernfalls sollten sie das ESU-Programm von Microsoft nutzen, um die eigenen Geräte weiterhin sicher zu halten – auch, wenn dies mit einem Preis kommt.