Um den Strom aus einer Solaranlage nutzen zu können, benötigen Sie einen Wechselrichter. Dieser macht aus dem Gleichstrom (DC) der Photovoltaik-Module Wechselstrom (AC) und übernimmt dessen Einspeisung in das Hausnetz. Das erfolgt je nach Größe der Photovoltaikanlage über bis zu 3 Phasen. Was es beim Kauf eines Inverter noch zu beachten gilt, erfahren Sie in dieser Zusammenfassung.
Effizienz und Wirkungsgrad
Bislang waren es hauptsächlich Trafo-Wechselrichter, die von Fachbetrieben installiert wurden. Sie haben einen Wirkungsgrad von 95 %. Diese nehmen eine galvanische Trennung vor. Das schützt bei Überspannung die komplette Anlage vor großen Schäden. Nachteile dieses Systems sind die recht hohen Umwandlungsverluste. Deutlich bessere Wirkungsgrad (98 % und mehr) erzielen Sie heute mit einem Trafolosen Wechselrichter. Hier sind DC- und AC-Seite nämlich elektrisch miteinander verbunden. Diese moderne Inverter-Lösung ist günstiger, leichter und einfacher zu installieren. Es gibt sie sogar als komplett lautlose Wechselrichter ohne Lüfter.
Ausführungen und Funktionen
Wichtigste Regel: Der Inverter muss zur Größe der Photovoltaikanlage passen. Vom kleinen Modul-Inverter für Balkonkraftwerke über String- und Multistring-Wechselrichter ist mittlerweile alles für Privathaushalte verfügbar. Letzterer eignet sich für mittlere und größere Solaranlagen mit einer unterschiedlichen Ausrichtung. Mehrere Strings und MPP-Tracker gewährleisten hier, dass inaktive oder teilverschattete Panels sich nicht negativ auf die Leistung der gesamten Anlage auswirken. Zum Überwachen der Erträge bieten sich Geräte mit integrierter Kommunikationsschnittstelle an. Per App oder Cloud-Service können Sie den Betriebsstatus der Photovoltaikanlage live verfolgen.
Eigenstrom effektiver nutzen
Angesichts der stetig steigenden Strompreise werden Hybrid-Wechselrichter immer interessanter. Diese verfügen über einen Speicheranschluss. Überschüssige Energie wird in Akkus geladen und nicht schlecht vergütet in das öffentliche Netz abgegeben. Diese Inverter verfügen häufig über eine integrierte Notstrom-Funktion. Zukunftssichere Modelle nutzen ein Energiemanagement, um den Überschuss an Wärmepumpen oder Wallboxen abgeben zu können. Damit steigt der Wirkungsgrad Ihrer gesamten Photovoltaikanlage.
